Ersten Tage in Makumbi

Mit meiner Gitarre, Abschiedstränen und dem Pass zog ich los in mein neues Abenteuer: Ein Jahr in Simbabwe! Am 11.August kam ich nach einer langen Reise in Harare, der Hauptstadt Simbabwes an. Magdalena, ein ehemaliger Jesuit Volunteer und ein Scholastiker warteten bereits auf mich. Vor lauter neuer Landschaft und einer neuer Umgebung, verflog die Autofahrt nach Makumbi, dem Dorf in dem ich nun wohne, wie im Nu.

Als wir ankamen, war das Dorf sehr ruhig und friedlich. Ich denke, dass es nicht immer ruhig sein wird, friedlich jedoch schon!
Die ersten Eindrücke waren sehr intensiv und gut. Magdalena stellte mich mithilfe ihrer dortigen Bekanntschaft und der äußerst guten Beherrschung von Shona, einer weitverbreiteten Sprache Simbabwes, gleich einigen Leuten vor.

Die ersten Tage zeigte mir Magdalena die Gegend, das Dorf, verschiedene Projekte und die 8 Waisenhäuser. Ich kam also Dank Magdalena viel durch die Ortschaft und bekam unmengen von Fragen beantwortet.

Die Kinder in den Waisenhäusern habe ich gleich vom ersten Moment an ins Herz geschlossen. Sie sind sehr lebendig, wirken glücklich und zufrieden. Solange sie im Children‘s Home aufwachsen und leben, werden ihnen Strategien zum Überleben im weiteren Leben, anhand von täglichen Aufgaben beigebracht. Somit war ich sogar beim Schlachten und Rupfen der Hühner dabei. Es war auf das Erste erschreckend, nach dem vierten Huhn jedoch, konnte ich schon ohne Anhalten des Atems hinsehen. Bei dem Ausflug auf den Hausberg entfachten diese Kinder wie aus dem Nichts auf einmal ein Feuer. Sie sind also geschickt und auf dem richtigen Weg!
Die Hausmütter, die ihre Kinder aufziehen, schenken ihren 8-11 Töchtern bzw Söhnen so viel Zuneigung und Liebe. Ich freu mich also schon auf die Zeit mit den Kindern.

Ebenso freue ich mich auf die Arbeit im Frauenzentrum, Wadzanai. Die dortige Leiterin ist eine absolute Powerfrau. Sie ist nicht nur sehr vielwissend, sondern auch eine erfahrene Simbabwerin. Eines Abends zum Beispiel erzählte sie so ergreifend über ihre derzeitige Situation, dass Magdalena und ich die Zeit übersahen und zu spät zum Abendessen mit den Jesuiten kamen.
Auf all ihre Geschichten bin ich gespannt!