Überraschungen kommen unerwartet

Eine interessante Auflösung: Was haltet die kanadische Freiwillige von Makumbi?

Ich fand dies letzte Woche heraus, denn sie verbrachte 5 Tage mit mir in Makumbi.

Spontan kam sie am Montag in der Früh an. Sofort war sie offen und bereit für alle Arbeit. Also setzten wir uns auf den Boden und gestalteten ein neues Plakat für eine Wand im Frauenzentrum: Women can do it! Versunken in unseren Gesprächen, ging der Vormittag vorüber. Bevor wir aber zur Missionsstation marschierten, zeigte ich ihr noch unsere vielen Ferkeln, da Tamas Lieblingstiere Schweine sind. Wir setzten uns in den Schweinestall und leisteten den Tieren Gesellschaft. Tama musste herzhaft loslachen, als die Ferkeln an ihren Fingern knabberten. Vor Freude musste auch ich lachen.
Am Weg zur Mission meinte die Kanadierin immer wieder, wie nett es nicht ist, dass alle kleinen Schulkinder herlaufen, nur um uns zu begrüßen. Das ist wirklich eine Besonderheit in diesem Dorf: Jeden zu grüßen und von jedem gegrüßt zu werden.

In meiner Wohnung angekommen, war ich so erstaunt von dieser Person. Alles war einfach! Als das Bett noch nicht überzogen war, nahm sie die Überzüge und bereitete es ohne irgendetwas zu erwähnen selber her. Wir aßen einen Erdnussbuttertoast. Sie war glücklich.

Von der Missionsstation war sie begeistert. Viele fragten Tama, ob sie chinesisch kann und wie gut sie in Karate ist. Sie ging in Pose und versuchte so wie gut möglich den schwarzen Gürtel zu immitieren. Nur wenige verstanden, dass sie aus Kanada kommt.

Bei den Kindern im Heim fühlte sie sich sehr wohl. Sogar mit ihrer Sonnenbrille ließ Tama die Kinder spielen.
Unser Ausflug auf den Berg war vielleicht ein Spaß! Tama rannte mit den Kindern um die Wette, wir spielten oben mit einem selbergemachten Ball auf den unebenen Plateaus Fußball, gemeinsam sangen wir Lieder, auf einem Haufen lagen wir, als wir die Wolken beobachteten und wir genossen den Augenblick.

Im Ruvarashe, der Schule für Beeinträchtigte, lernte Tama nicht nur auf Leder, sondern auch auf Stoff zu nähen. Ihre Hand war angeschwollen und rot. Sie strengte sich wirklich an und denkt nun gern an diese Schule.

Einen Nachmittag entschieden wir spontan auf einen kleinen Steinberg zu klettern. Wir gingen voller Mut und Motivation los. Nachdem wir uns bereits durch einige Büsche kämpften, viele Dornen in den Händen hatten und schlussendlich mittendrin in einem Gestrüpp steckten, wurde die Motivation ein wenig zurückgedrängt. Aber wir verfolgten unser Ziel: die Spitze zu erreichen. Mit einigen Kratzern auf den Armen und Beinen und einem Loch im Shirt, kamen wir barfuß oben an. Wir waren sprachlos und fühlten uns einfach gut.

Einen Tag verschliefen wir ein wenig, da wir in der Nacht davor unser Leben genossen. Ein Jesuit und ein Priester waren zu Besuch. Wir verbrachten viele Stunden voller bereichernder Gespräche und lustigen Geschichten gemeinsam.

Tama meinte, sie freut sich schon riesig auf den nächsten Besuch in Makumbi. So freue auch ich mich!